Sobald die Idee zur eigenen Hochzeit geboren ist, beginnt die Hochzeitsplanung. Schließlich wollt Ihr Eure Hochzeit nach Euren Vorstellungen und Wünschen gestalten. Hierbei gilt es, tausend Kleinigkeiten zu beachten. Verwandte und Freunde wollen rechtzeitig informiert werden, Ihr braucht eine tolle Location für Eure Feier, Trauzeugen müssen gefunden werden und so weiter und so fort.
Relativ schnell wird jedoch deutlich, dass die Hochzeitskosten der größten und wichtigsten Party in Eurem Leben auch bezahlt werden müssen. Deswegen ist nicht nur eine sehr detaillierte Planung sinnvoll, sondern auch eine ehrliche Aufstellung aller Kosten.
Dazu solltet Ihr Euch in jedem Fall ein Hochzeitsbudget als Richtwert setzen, denn nur, wenn Ihr wisst, welches Budget Ihr zur Verfügung habt, müsst Ihr nicht vor den teilweise immens hohen Hochzeitskosten erschrecken, sondern könnt aus dem, was Ihr als Hochzeitsbudget habt, den perfekten Tag für Euch gestalten.
Außerdem habt Ihr die Möglichkeit, Euch nach Aufstellung eines kleinen Finanzplans auch gezielt Gedanken darüber zu machen, wie Ihr die für die Hochzeitsvorbereitung notwendigen Summen beschaffen könnt.
Eine genaue Planung des Hochzeitsbudgets hat noch einen weiteren Vorteil: Ihr könnt die verschiedenen Kostenpunkte konkret aufstellen und so recht schnell sehen, welche Dinge schwerer wiegen oder wichtiger als andere sind. Hier entdeckt Ihr mit Sicherheit auch ein erhebliches Sparpotenzial. Immerhin geben deutsche Paare vergleichsweise wenig für Ihre Hochzeit aus.
Die größten Kostenpunkte einer Hochzeit:
- Die Hochzeitslocation
- Das Catering; das Hochzeitsmenü
- Die Getränkeauswahl
- Die Hochzeitsgarderobe
- Die Hochzeitsreise
Kosten für die Vorbereitung
Bereits vor dem eigentlichen Hochzeitstermin fallen einige Kosten an. Hierbei gilt es zunächst zu klären, ob Ihr die gesamte Organisation der Hochzeit selbst übernehmen wollt oder ob Ihr zur Hochzeitsplanung die Hilfe eines professionellen Wedding Planners in Betracht zieht.
Dieser spart Euch sehr viel Zeit und Nerven und kann Euch bestimmt mit einem Budgetplaner helfen. Ein Hochzeitsplaner kennt nicht nur dutzende Locations, sondern ist auch mit dem perfekten Ablauf einer Traumhochzeit bestens vertraut. Zudem nimmt er Euch zahlreiche organisatorische Aufgaben ab, um Euch zu entlasten.
Allerdings kostet ein Wedding Planner auch mehrere hundert bis tausend Euro, je nach dem Aufwand, den er für die Organisation Eurer Hochzeit hat. Wenn Ihr einen Polterabend veranstaltet, wird auch dieser Kosten verursachen.
Kosten für den Polterabend
Partyservice, Location und Getränke sind hier als finanzieller Faktor nicht zu unterschätzen. Allerdings ermöglicht es Euch der Polterabend, auch die Menschen teilhaben zu lassen, die Ihr zur eigentlichen Hochzeitsfeier nicht einladen wollt.
Auch fallen entsprechende Kosten für die Gestaltung der Papeterie für Eure Hochzeit, also für die Einladungen, das Hochzeitsprogramm oder die Menükarten, an. Auch die Dekoration kann sehr üppig gewählt werden und damit dem Hochzeitsbudget schnell einen Dämpfer versetzen. Dies sind also wichtige Punkte, die Ihr bei der Aufstellung Eures Hochzeitsbudgets vorab berücksichtigen solltet.
Außerdem solltet Ihr klären, welche Gebühren für eine standesamtliche Trauung und kirchliche Zeremonie in Eurer Stadt oder am Hochzeitsort anfallen. Das kann man meistens direkt online auf der Seite des Standesamts oder der Kirche recherchieren. Auch die Fahrt in einem extravaganten Hochzeitsauto vom Standesamt oder von der Kirche zur Hochzeitslocation, kostet sicherlich etwas Geld, sodass Ihr auch diesen Punkt mit einplanen solltet.
Der ultimative Budgetplaner für Eure Hochzeit
Alle Hochzeitskosten im Detail
Was kostet wie viel bei der Hochzeitsplanung
Hier gehts zum Artikel: Wie viel kostet eine HochzeitDie Ausstattung des Brautpaares
Ein weiterer nicht zu unterschätzender Faktor ist die Ausstattung des Brautpaares. Der wohl höchste Kostenfaktor dürfte hierbei das Brautkleid für die Braut sein. Denn unter mehreren hundert Euro ist zumeist kein wirklich passendes und dem Anlass entsprechendes Brautkleid zu bekommen – wobei dem Preis nach oben nur wenige Grenzen gesetzt sind.
Selbstverständlich gehören zum Brautkleid auch passende Accessoires wie die Brautschuhe, eine passende Tasche, der Brautstrauß und andere Kleinigkeiten. In der Summe werden auch diese sich im Budget bemerkbar machen.
Auch der Bräutigam will am schönsten Tag im Leben natürlich passend eingekleidet sein. Deswegen solltet Ihr hier für einen entsprechend hochwertigen Anzug ebenfalls mehrere hundert Euro einplanen. Dazu kommen noch entsprechende Schuhe, Manschettenknöpfe und mindestens eine todschicke Krawatte.
Letzter und vielleicht wichtigster Faktor bei der Ausstattung sind die Trauringe. Da diese in der Regel aus Edelmetall sind und ein einzigartiges Design haben, können sie ganz schön ins Geld gehen.
Und mal ehrlich: Wer möchte schon an einem Schmuckstück sparen, das nicht nur die eigene Liebe symbolisiert, sondern auch noch ein Leben lang getragen werden soll?
Die Kosten am großen Tag
Den größten Posten in Eurer Budgetplanung bzw. Eures Gesamtbudgets wird sicher die Hochzeitsfeier selbst einnehmen. Klar, hier gilt es, alle Gäste zu bewirten und für eine entsprechende Atmosphäre zu sorgen. Zirka 50 Euro pro Person werdet Ihr für Essen und Getränke mindestens veranschlagen müssen, wenn Ihr in einer guten Gaststätte oder einer Event-Location feiert. Häufig sind die Kosten pro Person sogar noch höher.
Etwas günstiger wird die Bewirtung, falls Ihr Euch für einen Catering-Service entscheidet. Zusätzlich zu den Kosten für Speis und Trank fallen oftmals auch noch Mieten für den Saal oder die Raummiete für die Location an, in der Ihr Eure Hochzeit veranstaltet. Diese werden dann geringer oder fallen weg, wenn Ihr auf das vor Ort kredenzte Angebot von Speisen zurückgreift.
Kosten für die Hochzeitsdienstleister
Außerdem habt Ihr natürlich auch Ausgaben für das Personal für Eure Hochzeit. Damit sind nicht die Kellner gemeint, die das Essen auftischen, sondern die Dienstleister, die Eure Hochzeit während und nach der Feier unvergesslich machen. Die meisten Heiratenden entscheiden sich für einen professionellen DJ, der die ganze Nacht für Stimmung sorgt und dafür Sorge trägt, dass die Gäste wirklich Lust bekommen, das Tanzbein zu schwingen.
Zudem soll Euer gemeinsamer schönster Tag ja auch in Erinnerung bleiben. Ihr werdet also jemanden brauchen, der garantieren kann, dass Ihr perfekte Fotos von Euch und Euren Gästen bekommt. DJ und Hochzeitsfotograf sind ebenfalls Posten, die mit jeweils mehreren hundert bis tausend Euro das Budget belasten.
In der Kostenplanung nicht vergessen werden darf die Dekoration in der Kirche und die Blumendeko bei der Feier – auch hier kommt nochmals ein stattlicher Betrag zusammen, um die Feier farblich perfekt auf Eure Wünsche abzustimmen.
Ihr möchtet ganz traditionell eine Hochzeitstorte anschneiden? Dann behaltet auch diese als Kostenpunkt im Hinterkopf. Schließlich muss auch die Hochzeitstorte extra von einem ausgewählten Konditor angefertigt werden.
Sparen und finanzieren – Eigentlich ganz einfach
Wenn Euer Budget einmal aufgestellt ist, geht es darum, die Kosten zunächst so weit wie möglich zu senken. Hierzu gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sobald klar ist, was alles erledigt und bezahlt werden muss.
Das fängt bei Kleinigkeiten wie dem Blumenschmuck an. Sicher habt auch Ihr nette Menschen im Freundeskreis, die sich gerne an schöner Deko austoben. Wenn nur die Blumen selbst bezahlt werden müssen, sind solche Freunde bares Geld wert. Auch für die Musik und den Fotografen gibt es Alternativen.
Ihr habt einen begeisterten Hobby-Fotografen im Bekanntenkreis, der über eine hochwertige Foto-Ausrüstung verfügt? Dann macht dieser sicher ebenfalls tolle Bilder, zumal er Euch besser kennt als jeder gemietete Profi. Und spart Euch dabei noch einige Hundert Euro.
Gerade bei der Ausstattung des Bräutigams hilft langfristiges Denken. Wer für die Hochzeit statt einem Cut, der nur alle paar Jahre aus dem Schrank geholt wird, zu seinem schicken dunklen Dreiteiler greift, kann diesen ohne Weste auch im Büro tragen und sich so die weitere Anschaffung eines Anzugs für den Job sparen.
Finanzielle Unterstützung
Bei jedem Budgetposten kann man kräftig sparen, wenn man bereit ist, Kompromisse einzugehen. Bei der Finanzierung sind die Schwiegereltern bzw. Eltern in der Regel die erste Adresse für einen finanziellen Zuschuss – der oft und auch gerne gegeben wird. Im Fall der Fälle muss auch nicht die gesamte Hochzeit auf einmal bezahlt werden.
Es besteht auch die Möglichkeit einen Hochzeitskredit aufzunehmen und Teile der Hochzeit bequem und in kleinen Raten abzuzahlen und so zu finanzieren. Da sollte man z.B. mithilfe von Online Vergleichsportalen gut recherchieren, wer die besten Konditionen anbietet. Zudem besteht bei einer Hochzeit immer die Möglichkeit, sich statt Haushaltsgeräten und Waren auch Geldgeschenke zu wünschen. Alle Gäste haben dafür Verständnis, zumal es für sie einfacher ist, als nachfragen zu müssen, welche Artikel denn in Eurem Haushalt noch fehlen.
Festes Hochzeitsbudget einplanen
Wie Ihr seht, kommt bei der Hochzeitsplanung einiges zusammen. Damit Ihr als Brautpaar nicht den Überblick über die Kosten verliert, solltet Ihr ein festes Hochzeitsbudget bereits festlegen, bevor Ihr mit den Hochzeitsvorbereitungen beginnt. Wenn Ihr die größten Kostenpunkte im Blick behaltet und Ihr Eure Hochzeit vor diesem Hintergrund plant, dann steht Eurem Hochzeitstag nichts mehr im Wege.
Und wenn Ihr einmal mit der Planung begonnen habt, werdet Ihr schnell feststellen, was wirklich wichtig ist und wo Ihr vielleicht sogar sparen könnt. Damit Ihr eine Vorstellung bekommt, wie gut bei der Umsetzung der eigenen Hochzeit gespart werden kann, haben wir Euch Brautpaaren hier ein paar Tipps zusammengefasst: 7 Tipps: Traumhochzeit mit kleinem Budget