Traditionellerweise sollte die Braut zur Hochzeit etwas Altes, Neues, Geliehenes und Blaues tragen. Fehlt eines dieser vier Dinge bei der Hochzeit, dann kann das Brautpaar schon mal unruhig werden. Denn so wenig wir an Magie glauben, am Hochzeitstag gehen viele doch lieber nochmal sicher.
Aber keine Angst: Wir bei WeddyPlace, Deutschlands größtem digitalen Hochzeitsplaner, geben Dir wertvolle Tipps für die Suche nach etwas Altem.
“Something old, something new, something borrowed, something blue and a lucky six-pence in your shoe.”
Dieser traditionelle englische Brauch gehört auch längst in Deutschland zu den beliebtesten Hochzeitsbräuchen. Nur der "Glückspfennig im Schuh" ist in Deutschland weniger verbreitet. Somit ist der englische Reim bei uns bekannt unter: „Etwas Altes, etwas Neues, etwas Geborgtes, etwas Blaues “.
Wie so viele alte Bräuche hat auch dieser seinen Ursprung im Aberglauben: Der Spruch beinhaltet vier Dinge, die jede Braut an ihrem Hochzeitstag tragen soll, damit die Ehe eine glückliche wird. In unserem Beitrag konzentrieren wir uns auf den Gegenstand „Etwas Altes“.
Etwas Altes
„Etwas Altes“ symbolisiert die Bindung der Braut an ihre Familie. Du sollst Dich trotz neuem Lebensabschnitt an Deinem Hintergrund erinnern. Sowie diesen in Zukunft auch nicht vergessen! Um zu zeigen, dass man auch nach der Hochzeit noch Teil seiner eigenen Familie bleibt, tragen viele Bräute etwas mit Familiengeschichte.
Woher bekommt die Braut etwas Altes?
Der Tradition zufolge macht sich die Braut selbst auf die Suche nach etwas Altem, Neuen, Geliehenen und nach etwas Blauem. Auf der Suche nach etwas Altem, kannst Du Deine Mutter oder Großmutter um Rat bitten.
Früher trug die Braut an ihrem Hochzeitstag ein antikes Schmuckstück von ihrer Mutter oder Großmutter an ihrer linken Hand. Heutzutage kann hingegen „etwas Altes“ alles Mögliche sein. In den meisten Schmuckkästchen der Mutter oder Großmutter verstecken sich wahre Schätze und alte Familienerbstücke. Was gibt es Schöneres als einen Ring Deiner Urgroßmutter, eine schöne Haarspange oder eine Halskette zu tragen? Zu der Du auch noch eine schöne Geschichte erzählen kannst?
Weitere Beispiele für etwas Altes von Deiner Mutter oder Großmutter:
- Der Verlobungs- oder Trauring
- Die Brauthandschuhe
- Getragene Brautschuhe
- Der Brautschleier
- Ein alter Ohrring oder anderer Schmuck
- Ein altes Stofftaschentuch
- Das Brautkleid
- Der Taschenspiegel
- Einen Anhänger, der mit dem Foto einer Familienhochzeit bestückt ist
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Alternativen zu „etwas Altem“
Wenn Du nichts finden kannst, was in die Kategorie "etwas Altes" fällt, gibt es einige Alternativen, die Du verwenden kannst. Zum Beispiel ist ein handgefertigter Gegenstand immer eine gute Wahl. Wenn Du handwerklich begabt bist, dann kannst Du Dir selbst etwas basteln. Oder Du kaufst Dir etwas Handgemachtes.
Suchen macht Spaß
Auch wenn Du nicht abergläubisch bist: Genieße einfach die Freude, die Du haben wirst, wenn du nach etwas Altem suchst! Bestimmt ist Deine Mutter oder Oma auch unglaublich stolz, wenn sie Dir mit ihrem Erbstück einen kleinen Teil zu einer gelungenen Hochzeit beitragen kann.
Mit viel Kreativität findest Du als Braut garantiert die Möglichkeit, etwas Altes ins Hochzeitsoutfit oder zumindest auf die Hochzeit einzubinden. Schaut Euch gerne auch die weiteren Artikel zum Thema Hochzeitsbräuche an. Da ist bestimmt noch der ein oder andere Brauch dabei, der Euch Glück bringen wird.
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Hier geht’s zum Artikel: Hochzeitsrituale„Etwas Altes“ als Überraschung
Heutzutage muss die Braut auch nicht unbedingt „etwas Altes“ von ihrer Familie bekommen. Auch als Freund oder Freundin kannst Du der Braut „etwas Altes“ schenken und sie damit überraschen.
In dem gleichnamigen Film „Alt, neu, geliehen und blau“ ist es der Ex-Freund der Schwester, der sich für die Braut Katrine auf die Suche gibt. Somit sorgt er für einige Lacher beim Publikum. Warum also nicht eine Freundin oder die Schwester mit dieser Aufgabe betrauen und sich am großen Tag überraschen lassen?
„Etwas Altes“ als Geschenk
Wenn Du als Freund oder Freundin der Braut die Suche nach etwas Altem übernehmen möchtest, dann haben wir hilfreiche Tipps für Dich.
Hier ein Vorschlag, wenn Du eine gute Verbindung zu der Familie der Braut oder des Bräutigams hast: Frage die Familie, ob sie etwas haben, das Du für die Hochzeit ausleihen oder verwenden kannst. Wenn die Familie der Braut beispielsweise ein Familienerbstück hat, das sie gerne an die Braut weitergeben würde, dann wäre das großartig.
Wenn die Familie jedoch nichts hat oder nicht bereit ist, es Dir zu geben, gibt es auch noch andere Dinge, die Du verschenken kannst. Dabei sind dem Erfinderreichtum keine Grenzen gesetzt. Hier ist ein Vorschlag, auf den Du bestimmt noch nicht gekommen bist: Vielleicht finden sich Gegenstände aus der Kindheit der Braut oder des Bräutigams, wie Haarschmuck oder ein Stofftier.
Erinnerungen in einem Geschenk verpackt
Der Sinn von etwas Altem ist es, der Braut zu zeigen, dass Du dich für sie und ihre Familie interessierst. Das erreichst Du, indem Du Traditionen und Erinnerungen aus ihrer Familie einfließen lässt. Wenn Du etwas findest, das mit der Familie der Braut in Verbindung steht, hast Du das perfekte Hochzeitsgeschenk gefunden.
Wir hoffen, Dir hat dieser Artikel gefallen und wir konnten Dich dazu inspirieren, etwas Altes in Eurer Hochzeit zu integrieren. Solltest Du Anregungen oder Hinweise für uns haben, freuen wir uns über Deine E-Mail an unsere Redaktion: community@weddyplace.com.
Titelbild: © Kathleen John
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