Traditionen rund um die Hochzeitstorte

Die Präsentation der Hochzeitstorte ist einer der Höhepunkte jeder Hochzeitsfeier – und wohl für so manchen Gast still ersehntes Naschwerk. Bei so viel köstlicher Pracht ist es kein Wunder, dass die Hochzeitstorte seit jeher mit Symbolik, vielen Bräuchen und alten Traditionen umgeben ist.

Ob Sie an einen Funken Wahrheit in jenen Legenden glauben oder sie ganz als Aberglaube abtun – Traditionen wie das Anschneiden der Hochzeitstorte bringen gute Stimmung auf die Hochzeitsfeier für Brautpaar und Gäste gleichermaßen. Wir haben einige alte und neuere Bräuche für Sie zusammengetragen.!

Fünf Bräuche zur Hochzeitstorte

1. Das Anschneiden der Hochzeitstorte

Beim Anschneiden der Hochzeitstorte sind alle Blicke auf das Brautpaar gerichtet, denn hier entscheidet sich laut alter Tradition, wer das Sagen in der Ehe haben wird: Derjenige, dessen Hand beim Anschneiden oben liegt, hat demnach sprichwörtlich die „Oberhand“.

Daher versuchen viele Brautpaare das Messer so zu halten, dass sie es gemeinsam führen – oder einer der Partner überlässt ganz offensichtlich die Führung dem anderen, was oftmals für einige Lacher sorgt.

Vorsicht: Dem Brautpaar sollte das Messer nicht persönlich gereicht werden, denn der Überbringer wird durch diese Geste Unglück erfahren. Das Brautpaar muss selbst zum oftmals mit Schleife versehenen Messer greifen.

2. Der Kuss über der Hochzeitstorte bringt Kindersegen

Der innige Kuss über der Hochzeitstorte sorgt laut altem Brauch für reichen Kindersegen. Aber aufgepasst: Gerade bei mehrstöckigen Hochzeitstorten bitte auf Gleichgewicht und Brautkleid achten, damit der Kuss nicht aus Versehen für mehr Wirbel sorgt als beabsichtigt.

3. Die fünf Etagen der Hochzeitstorte

Die fünfstöckige Hochzeitstorte gilt als symbolträchtig und wird daher gerne von Brautpaaren gewählt, die auf kirchliche Traditionen wert legen. Die fünf Ebenen stehen für die einzelnen Lebensabschnitte des Hochzeitspaars: Geburt, Kommunion bzw. Konfirmation, Hochzeit, Kindersegen und schließlich Tod.

4. Die kleine Überraschung: Kaffeebohnen

Ein netter Brauch ist das Einbacken zweier Kaffeebohnen in die Hochzeitstorte: Eine naturbelassen und eine geröstet. Wer in seinem Tortenstück die ungeröstete Bohne findet, der wird auf ewig ledig bleiben, der glückliche Finder der gerösteten Kaffeebohne hingegen wird sein Glück bald in der Ehe finden.

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