Keksstempel: Trendige Gastgeschenke selber machen

Auf der Hochzeit Gastgeschenke zu verteilen, ist eine nette Geste um „danke“ zu sagen – aber, es ist natürlich auch ein Kostenpunkt, der nicht zu verachten ist. Bei 60 Gästen und nur 4,- EUR pro Geschenk, liegt man bereits bei 240,- EUR.

Viele Brautpaare möchten zudem lieber etwas Individuelles verschenken, anstatt der immer gleichen Hochzeitsmandeln. Hier haben wir einen tollen Tipp für Euch: Wie wäre es mit selbstgemachten Keksen? Die Krönung ist hierbei die Gestaltung mit einem Keksstempel.

Andrea Schwarz von „dein keksstempel“ fertigt seit 2014 individuelle und personalisierte Keksstempel, die sie über ihre Homepage vertreibt. Die Idee entstand, weil sie selbst nach genau so etwas suchte und einfach nicht finden konnte. Eine echte Powerfrau, denn sie nahm die Sache selbst in die Hand.

Heute verrät sie uns ihre Tipps & Tricks, damit diese leckeren Köstlichkeiten auch wirklich gelingen. Zuerst backt man Mürbteig-Kekse. Diese kann man gut zwei Wochen vor dem Ereignis backen und in einer Dose aufbewahren.

Es gibt zwei Varianten: Entweder stempelt man die Kekse direkt (besser gesagt: den Teig) oder man verziert sie mit einem gestempelten Fondant.

Rezeptvorschlag für den Mürbteig:

Knete einen Mürbteig aus

250 g Butter

150 g Puderzucker

1 Päckchen Vanillezucker

2 Eier (M)

400 g Mehl

Teig gut kühlen

Gekühlten Teig 5 mm stark auswellen und Kekse ausstechen

Variante 1 – Gestempelte Kekse

Dafür den Keksstempel nun in Bäckerstärke oder Mehl tauchen und kräftig in den Keks drücken (natürlich vor dem Backen). Danach die Kekse bei 180° Umluft etwa 7 – 9 Minuten backen und abkühlen lassen.

Variante 2 – Kekse mit gestempeltem Fondant

Gekühlten Fondant 3 mm dick ausrollen, anschließend stempeln (Stempel vorher mit etwas Bäckerstärke bestreuen) und mit einem Keksausstecher Fondantaufleger ausstechen.

Sollte der Stempel am Fondant kleben, ist dieser zu weich. Fondant nochmals zusammenkneten und ab in den Kühlschrank.

Die Aufleger mit Zuckerkleber oder einem Kleber aus Puderzucker und Zitronen auf einen Mürbteig-Keks kleben.

Den Keks bitte mind. 3 Std. trocknen lassen, dann in eine Cellophantüte legen und mit einer Schleife verschließen. Fertig ist das selbstgemachte Gastgeschenk!

Tipps und Tricks von Andrea

  • Die "Form" der Kekse bestimmt nicht der Keksstempel, sondern die "Ausstechform". Es muss nicht immer Rund sein.
  • Bäckerstärke ist ein "MUSS" für die Keksherstellung (erhältlich im Backladen oder Bäckereien). Das ist (meist) feine, puderartige Maisstärke. Man kann diese ganz fein streuen und es wird nur eine Prise davon benötigt, um Klebriges nicht mehr kleben zu lassen.
  • Etwas Bäckerstärke unter den Mürbteig bzw. Fondant und es klebt nichts an der Arbeitsplatte.
  • Zum Auswellen des Teiges benutzt man am besten Auswellhölzer (für Mürbteig 5 mm und für Fondant 3 mm stark).
  • Den Teig in die Mitte der Hölzer legen und mit dem Wellholz den Teig auswellen, bis es aufliegt. Somit hat man immer gleich starke Teigplatten und die Kekse werden alle gleich dick.

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