Natürlich heiraten die meisten von uns heute nicht mehr unbedingt mit 20 in der vermeintlichen Blüte ihrer Jugend. Trotzdem will man an seinem großen Tag natürlich so schön wie nie zuvor aussehen, schließlich wimmelt es überall von Kameras und man steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
In den USA haben sich unter den Bräuten dadurch schon längst neue Trends entwickelt, mit denen findige Geschäftsleute eine Menge Geld machen. Ob Zahnbleichen, Hautstraffung oder wochenlanges Hungern, amerikanische Bräute nehmen jede Quälerei auf sich um ihr Aussehen für den großen Tag zu perfektionieren.
Inzwischen gibt es tatsächlich echte Bootcamps für Bräute. Wir kennen sie bisher vor allem als Trainingslager, in denen Soldaten ihre Grundausbildung absolvieren oder schwererziehbare Jugendliche resozialisiert werden sollen. Braut-Bootcamps arbeiten mit denselben Methoden wie ihre Vorbilder, das Ziel ist allerdings einzig und allein die Traumfigur für das Traumkleid: dafür sollte man sich spätestens 3 Monate vor der Hochzeit anmelden.
Wem das noch nicht genug ist, für den wäre dies noch eine gute Idee zum Junggesellenabschied: eine Botox-Party! So sieht nicht nur die Braut jung und frisch auf Ihren Hochzeitsfotos aus, sondern auch Ihre Brautjungfern. In den USA sind solche und ähnlich Verschönerungspartys tatsächlich schon selbstverständlich geworden.
Kein Wunder, dass es auch die Amerikaner waren, die bereits einen passenden Namen für die Verwandlung einer netten und freundlichen Frau in Brautzilla erfunden haben: das “Competitive Wedding Syndrome”. Es beschreibt den immensen Konkurrenzdruck, unter dem sich etwa 60 % der Bräute fühlen. Sie wünschen sich, dass Ihre Hochzeit die beste wird, die Ihre Gäste je besucht haben. Solch bescheidene Ansprüche müssen ja auf das Gemüt schlagen.
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