Das Ehegelübde – 51 Tipps und Beispiele für das perfekte Versprechen!

Heiraten ist ein Versprechen an die Liebe und zwar für die Ewigkeit. So sollte es im romantischen Sinne zumindest sein. Das hat jede Ehe gemeinsam. Dafür gibt es das gemeinsame Ehegelübde.

Ganz egal, ob die Hochzeit standesamtlich bzw. zusätzlich kirchlich oder in einer freien Trauung stattfindet. Freilich sind alle Brautpaare und ihre Hochzeiten unterschiedlich.

Das Ehegelübde gestaltet Eure Hochzeit allerdings auf jeden Fall persönlicher. In der Regel könnt Ihr dafür sowohl bei der kirchlichen Trauung vor dem Altar als auch am Tisch des Standesbeamten auf eine Standardvorgehensweise zurückgreifen.

Dabei müssen sich Braut und Bräutigam also keine Gedanken darüber machen, was sie sagen sollen. Alles, was Frau und Mann sich für die richtige Stelle dann merken müssen, ist: „Ja, ich will!“

Ein Standard setzt aber nicht voraus, dass sich jedes Paar sklavisch an diesen halten muss. Ein Standard ist nicht Pflicht. Für Eure kirchliche Hochzeit oder freie Trauung könnt Ihr beispielsweise gerne auch ein persönliches Ehegelübde wählen.

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    Einfach ein unvergesslicher Moment: das persönliche Vortragen des Ehegelübdes
    Einfach ein unvergesslicher Moment: Das persönliche Vortragen des Ehegelübdes | Foto: © Katarina Fedora

    8 Schritte: Was ist wichtig beim Ehegelübde?

    Ihr interessiert Euch für das Thema Eheversprechen? Euch fällt aber das Umsetzen und vor allem das Anfangen schwer? Euer Kopf brummt schon ganz laut? Mit Schreiben, Auswendiglernen und Vortragen allein ist es ja in der Tat nicht getan. Vorher solltet Ihr zunächst Schritt für Schritt gemeinsam ein paar grundsätzliche Dinge klären.

    Welche Dinge das sind und jede Menge Beispiele kannst Du gerne den Tipps in diesem Artikel entnehmen!

    Wir empfehlen das folgende Vorgehen in 8 Schritten:

    1. Wunsch klären: Klärt erst einmal unter Euch gemeinsam, ob Ihr überhaupt ein persönlich individuelles Eheversprechen für Eure Hochzeit wünscht.
    2. Abstimmung mit dem Verantwortlichen: Besprecht Euren Wunsch als nächstes mit dem Standesbeamten, Pfarrer, Priester oder freien Theologen, der Euch trauen soll. Der hat als Trauredner Erfahrung mit solchen Wünschen.
    3. Einbindung in die Zeremonie: Legt zusammen mit dem verantwortlichen Trauredner fest, an welcher Stelle der Trauung das Ehegelübde eingebunden werden soll. Normalerweise ist dafür als Ergänzung nach dem Jawort Platz.
    4. Eheversprechen suchen und schreiben: Lasst Euch genügend Zeit bei der Suche nach dem perfekten Ehegelübde. Beim Schreiben des Trauversprechens nehmt Ihr Euch am besten ebenfalls nochmals richtig viel Zeit. Schreibt das Ehegelöbnis fein säuberlich auf. Dann lasst es sacken.
    5. Ehegelübde festlegen: Wenn Ihr Euch sicher seid, dass es genau diese Sätze und Worte sein sollen, dann legt Euch fest. Andernfalls ändert ihr das Versprechen nochmals gemeinsam und lasst es erneut sacken.
    6. Eheversprechen vorab dem Verantwortlichen mitteilen: Teilt dem Standesbeamten, Pfarrer, Priester oder freien Theologen den Wortlaut Eurer Wahl mit. Dann kann der Trauredner während der Zeremonie besser auf Euer Versprechen hinleiten.
    7. Ehegelübde üben: Das Ehegelübde müsst Ihr bei der Trauung zwar nicht frei vortragen. Eine freie Rede wirkt aber deutlich authentischer. Das Eheversprechen also am besten auswendig lernen – üben, üben, üben! Das freie Vortragen eines kürzeren Versprechens gelingt dabei meist besser als das von einem ellenlangen Ehegelöbnis.
    8. Vorfreude ausleben: Freut Euch darauf, dass die Hochzeit bald stattfindet und Ihr Euer eheliches Versprechen endlich geben könnt!
    TIPP
    Bei einer katholischen Trauung ist es nicht immer ganz einfach, ein persönliches Eheversprechen in den Trauritus zu integrieren. Damit die Eheschließung Gültigkeit erlangt, schreibt die katholische Kirche nämlich eine der beiden Formen des Vermählungswortes vor. Ein guter Geistlicher macht das aber möglich. Für gewöhnlich könnt Ihr Euer individuelles Gelöbnis an das offizielle Vermählungswort anschließen.

    Das eine klassische Beispiel für das Ehegelübde

    Wie auch immer die Trauzeremonie stattfindet, am Ende läuft der Standard meist auf die folgenden Worte hinaus. In Nuancen unterscheiden sich einige Passagen nur durch das Hinzufügen von Gott (in der Kirche) oder das Weglassen von Gott mit Verweis auf die eigene Amtskraft (vor dem Standesamt). Im Wesentlichen bleibt die Formel aber dieselbe.

    Liebe/r [Vorname], ich nehme Dich zu meiner/meinem angetrauten Frau/Mann, ich will Dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens, in guten wie in schlechten Zeiten, in Gesundheit wie in Krankheit. Bis das der Tod uns scheidet.

    Jetzt folgt der große Moment: Nun könnt Ihr die Trauringe anstecken!

    Trag diesen Ring als Zeichen unserer Liebe und Treue: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen!

    Sobald der Geistliche bzw. die Standesbeamtin oder der Standesbeamte dann die Vermählung kraft ihrer Autorität bestätigt haben, steht Ihr als Frau und Mann im Bund der Ehe. Einige verschiedene Programmpunkte, die sich vor allem bei einer kirchlichen Hochzeit noch an den Vermählungsspruch oder das Ja-Wort anschließen bzw. diesem vorweggehen können, sind hier ausgelassen.

    Das klassische Eheversprechen ist einfach, weckt aber dieselben Gefühle
    Das klassische Eheversprechen ist einfach, weckt aber dieselben Gefühle | Foto: © Kathleen John

    31 Beispiele für individuelle Ehegelübde

    Wer mit dem Lesen bis hierhin gekommen ist, dem ist es offensichtlich ernst, sich mit einem persönlichen Eheversprechen trauen zu lassen. Das finden wir schön! Denn heiraten soll man ja nur einmal im Leben. Da soll dann bei der Hochzeit aber bitteschön auch alles perfekt und einzigartig schön sein! Mindestens so schön zumindest wie unsere Beispiele und Vorlagen für Ehegelübde!

    8 traditionell formulierte Eheversprechen:

    Liebe/r [Vorname], ich nehme Dich an als meine Frau (bzw. Mann). Ich verspreche dir die Treue in guten und in bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis in alle Ewigkeit. Ich will Dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens. Trage diesen schönsten aller Ringe – unseren Trauring – als Zeichen meiner Liebe und Treue.
    Liebe/r [Vorname], ich nehme Dich als meine Ehefrau aus Gottes Hand. Ich will Dich lieben und achten, Dir vertrauen und treu sein. Ich will Dir helfen und für Dich sorgen, will Dir vergeben, wie Gott uns vergibt. Ich will zusammen mit Dir Gott und den Menschen dienen, so lange wir leben. Dazu helfe mir Gott.
    Liebe/r [Vorname], in Verantwortung vor Gott, vor Dir und vor unseren Familien und künftigen Kindern und Kindeskindern schwöre ich Dir ewige Treue. Ich vertraue auf Gott, auf Dich und auf mich, dass mich meine Schwächen nie an diesem Versprechen zweifeln lassen und unsere Ehe mir allzeit festen Stand gibt. So wie ich auch Dir in Zeiten des Zweifelns oder der Angst fest beistehen werde. Ich werde Dich lieben, achten und ehren, bis dass der Tod uns scheidet.
    Liebe/r [Vorname], ich nehme Dich zu meiner Frau/meinem Mann. Ich verspreche Dir aus tiefstem Herzen, Dich zu lieben und zu ehren, zu beschützen und zu trösten. Ich lass Dich weder in guten noch in schlechten Tagen im Stich, weder in Reichtum noch in Armut, weder in Gesundheit noch in Krankheit. Ich halte Dir die Treue, bis zum Ende meiner Zukunft, bis zum Ende meiner Tage.
    Liebe/r [Vorname], ich nehme Dich aus tiefstem Herzen und mit voller Überzeugung zu meiner Frau/meinem Mann. Ich werde stets mit aller Kraft versuchen, Dir ein guter Partner zu sein. Ich werde fest an Deiner Seite stehen, wenn die Welt wackelt. Ich werde nicht von Deiner Seite weichen, ob Du gesund bist oder krank. Ich werde alle Zeit ehrlich zu Dir sein und Dich lieben und achten und ehren.
    Liebe/r [Vorname], von heute an sollen wir Mann und Frau sein. Dafür verspreche ich Dir, werde ich alles geben. Ich möchte mit Dir Freude und Leid teilen. Ich möchte Dir in glücklichen wie in schlechten Zeiten ein verlässlicher Partner sein. Ich akzeptiere Dich mit all Deinen Fehlern und bitte Dich, mich mit all meinen Fehlern zu akzeptieren. Nimmer mehr werde ich von Deiner Seite weichen. Unsere Leben sind von nun an fest miteinander verbunden.
    Liebe/r [Vorname], ich nehme Dich heute zu meiner Frau/meinem Mann. Ich weiß aus tiefstem Herzen, dass Du mein treuer Freund, mein liebster Partner und vor allem meine große Liebe bist. All das möchte ich auch für Dich sein. Ich verspreche Dir, Dich zu lieben, zu ehren, zu achten und zu beschützen, solange ich lebe.
    Liebe/r [Vorname], ich liebe Dich! Deshalb stehen wir heute hier und heiraten. Ich gelobe Dir – so mögen Gott, die Welt, unsere Familien und Freunde Zeugen sein – die ewige Treue, beste Fürsorge und gegenseitige Achtung. Ab heute werde ich die Welt fest mit Dir teilen und gerne fester Teil Deiner Welt sein. Mein Herz, meine Hand, meinen Körper, meinen Geist, meinen Glauben, meine Ehre, all das widme ich Dir und zwar auf Lebenszeit.

    9 Bibelverse als christliche Ehegelübde:

    „Wo Du hingehst, da will auch ich hingehen, und wo Du bleibst, da bleibe auch ich; Dein Volk ist mein Volk, und Dein Gott ist mein Gott. Wo Du stirbst, da sterbe auch ich; da will auch ich begraben sein. (…) Nur der Tod soll mich von Dir scheiden.“
    *Das Buch Ruth 1,16-17
    „(…) Habt ihr nicht gelesen, dass der Schöpfer sie am Anfang schuf als Mann und Frau und sprach: Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein. So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!“
    *Evangelium nach Matthäus 19,4-6
    „(…) Weh dem, der allein ist! Wenn er fällt, so ist keiner da, der ihm aufhelfe. Auch wenn zwei beieinander liegen, wärmen sie sich; wie kann ein einzelner warm werden? Einer mag überwältigt werden, aber zwei mögen widerstehen; und eine dreifältige Schnur reißt nicht leicht entzwei.“
    *Prediger 4,10-12
    „(…) Bleibet fest in der (…) Liebe. Gastfrei zu sein vergesset nicht; denn dadurch haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt. Gedenket der Gebundenen als die Mitgebundenen derer, die in Trübsal leiden, als die ihr auch noch im Leibe lebet. Die Ehe soll ehrlich gehalten werden bei allen und das Ehebett unbefleckt; (…) Der Wandel sei ohne Geiz; und lasst euch genügen an dem, was da ist.“
    *Brief an die Hebräer 13,1-5
    „Ihr Männer, liebet eure Weiber, gleichwie Christus auch geliebt hat die Gemeinde und hat sich selbst für sie gegeben, auf dass er sie heiligte, und hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort; auf dass er sie sich selbst darstellte als eine Gemeinde, die herrlich sei, die nicht habe einen Flecken oder Runzel oder des etwas, sondern dass sie heilig sei und unsträflich. Also sollen auch die Männer ihre Weiber lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer sein Weib liebt, der liebt sich selbst. Denn niemand hat jemals sein eigen Fleisch gehasst; sondern er nährt es und pflegt sein, gleichwie auch der HERR die Gemeinde. Denn wir sind die Glieder seines Leibes, von seinem Fleisch und von seinem Gebein.“
    *Brief an die Epheser 5,25-30
    „Wenn Du Gott ein Gelübde tust, so verzieh nicht, es zu halten; denn er hat kein Gefallen an den Narren. Was du gelobst, das halte. Es ist besser, du gelobst nichts, denn dass du nicht hältst, was du gelobst.“
    *Prediger 5,3-4
    „Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie blähet sich nicht; sie stellet sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu; sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber der Wahrheit; sie verträgt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles. Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Sprachen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird.“
    *1. Brief an die Korinther 13,4-8
    „So ziehet nun an, als die Auserwählten Gottes, Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; und vertrage einer den andern und vergebet euch untereinander, so jemand Klage hat wider den andern; gleichwie Christus euch vergeben hat, also auch ihr. Über alles aber ziehet an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen, zu welchem ihr auch berufen seid in einem Leibe; und seid dankbar!“
    *Brief an die Kolosser 3,12-15
    „Setze mich wie ein Siegel auf Dein Herz und wie ein Siegel auf Deinen Arm. Denn Liebe ist stark wie der Tod, und ihr Eifer ist fest wie die Hölle. Ihre Glut ist feurig und eine Flamme des HERRN; dass auch viele Wasser nicht mögen die Liebe auslöschen noch die Ströme sie ertränken. Wenn einer alles Gut in seinem Hause um die Liebe geben wollte, so gölte es alles nichts.“
    *Das Hohelied 8,6-7

    9 moderne und weltliche Eheversprechen:

    Liebe/r [Vorname], ich kann Dir nicht versprechen, dass wir einfach nur gute Zeiten erleben. Ich kann Dir nicht versprechen, dass wir alle Zeiten strahlend und schön bleiben. Ich kann Dir nicht versprechen, dass wir alle Zeiten jung und gesund bleiben. Was ich Dir aber aus tiefstem Herzen versprechen kann, ist, dass ich Dir durch alle Zeiten treu zur Seite stehen werde, dass ich mich jederzeit vor Dich oder hinter Dich stellen werde, dass ich bis zum Ende der Zeit aus freien Stücken bei Dir bleiben werde, was immer auch geschieht. Warum? Weil ich Dich liebe!
    Liebe/r [Vorname], Du bist mein größtes Glück und Geschenk. Du bist mein Sonnenschein und meine Regentage. Du bist mein Leben und vor allem meine große Liebe. Ich freue mich so, dass Du heute meine Frau/mein Mann wirst. Deshalb schenke ich mich heute Dir selbst. So werden wir zum schönsten Glück und Geschenk füreinander. Ich werde Dir heute, in Zukunft und sowieso alle Tage treu, fürsorglich und mit Achtung zur Seite stehen.
    Liebe/r [Vorname], ich möchte mein Leben mit Dir teilen und auch meine Träume, mein Glück, meine Ängste und meinen Schmerz. Ich möchte Dir blind vertrauen und Dein Vertrauen in mich jeden Tag rechtfertigen. Ich verspreche Dir, mit Dir zu teilen, wenn zu behalten bequemer wäre. Ich verspreche Dir, mit Dir zu sprechen, wenn zu schweigen einfacher wäre. Ich verspreche Dir, mit Dir zu streben, wenn innezuhalten leichter wäre. Nimm diesen Ring für all meine Versprechen. Ich werde Dich lieben, ehren und achten für alle Zeiten!
    Liebe/r [Vorname], ich sage aus tiefstem Herzen JA zu Dir! Mein JA gilt in guten wie in schlechten Zeiten. Mein JA gilt für seichte und für steile Wege. Mein JA gilt für Zeiten, die voller Hoffnung sind und auch für solche Zeiten, die hoffnungslos erscheinen. Mein JA gilt für alles an Dir, in Dir und um Dich herum. Mein JA zu Dir gilt universell. Du bist mein Glück, meine Liebe und mein Leben. Mit diesem schönsten aller Ringe – unserem Trauring – verspreche ich Dir mit jeder Faser mein JA!
    Liebe/r [Vorname], heute ist mein bester Tag. Bei allem, was mir lieb und teuer ist und vor all unseren Lieben nehme ich Dich heute zur Frau/zum Mann. Bis ans Ende unserer Tage will ich mit Dir lachen und weinen, reden und schweigen, toben und innehalten. Ich will Deine Stärken fördern und Deine Schwächen lächelnd ertragen. In schweren Zeiten werde ich Dir beistehen und alle Tage werde ich Dir treu sein. Nimm und trage diesen Ring als Zeichen meines Versprechens!
    Liebe/r [Vorname], ich verspreche mich heute ganz Dir. Meine Treue wird auch für die Tage gelten, an denen sie infrage steht. Mein Vertrauen in Dich wird dann am stärksten sein, wenn es am leichtesten zu brechen wäre. Meine Fürsorge für Dich wird dann am größten sein, wenn sie mir die höllischsten Mühen abverlangt. Denn Du bist das Beste, was mir je passiert ist. Das gebe ich nie mehr her.
    Liebe/r [Vorname], vom heutigen Tag an werde ich mit Dir immer in die gleiche Richtung blicken. Immerfort möchte ich mein Glück und mein Leid mit Dir teilen. Nur mit Dir möchte ich schöne und schlechte Zeiten erleben. Allein Du bist der Maßstab, an dem ich mich ausrichten und aufrichten mag. Denn Du bist mein Ein und Alles, mein Sinn und Ziel, meine Liebe. Trag diesen Ring als Zeichen meines Versprechens!
    Liebe/r [Vorname], ich verspreche Dir heute am Tag unserer Trauung das heilige Eheversprechen, dass Du und ich eins sind und dass Deine Interessen nun die meinen sind. Mit Dir will ich bestehen und nie wieder von Dir gehen. Dir will ich vertrauen und immer auf Dich bauen. Es ist so einfach: Deine Zukunft ist meine Zukunft. Denn ich liebe Dich!
    Liebe/r [Vorname], in diesem Moment nehme Dich zu meiner Frau/meinem Mann. Mit Dir will ich durch alle tiefsten Täler und über jede lichte Höhe schreiten. Mit Dir will ich alle Ängste besiegen und jedes Vertrauen rechtfertigen. Mit Dir will ich zusammenbleiben bis ans Ende aller Tage. Ja, ich will!

    5 Gedichte als poetische Ehegelübde:

    Ich trage Dein Herz bei mir
    „Ich trage Dein Herz bei mir.
    Ich trage es in meinem Herzen.

    Nie bin ich ohne es.
    Wohin ich auch gehe, gehst Du meine Teure.
    Und was auch nur von mir allein gemacht wird, ist Dein Werk, mein Schatz.
    Ich fürchte kein Schicksal, weil Du mein Schicksal bist, mein Liebling.
    Ich will keine Welt, weil Du meine Schöne, meine Welt bist, meine Liebste.

    Hier ist das tiefste Geheimnis, um das keiner weiß.
    Hier ist die Wurzel der Wurzel.
    Und die Knospe der Knospe.
    Und der Himmel des Himmels, eines Baumes namens Leben.
    Der höher wächst, als unsere Seele hoffe, unser Geist verstecken kann.
    Das ist das Wunder, das den Himmel zusammen hält.

    Ich trage Dein Herz.
    Ich trage es in meinem Herzen.“
    *Autor: Edward E. Cummings (US-amerikanischer Schriftsteller, 1894-1962)
    Was ich mir wünsche und Dir verspreche!
    „Ich danke Dir für Dein Erscheinen,
    und dem Glück, dem ungemeinen,
    dass ich Durch Dich mein Herz gewann,
    als uns’re Reise einst begann.

    Heut mit unserer Hochzeit nun,
    will ich Dir in Liebe kundtun,
    ich möchte nimmer mehr ohne Dich reisen,
    denn nur um Dich meine Gedanken kreisen.

    So oft es geht und wie es auch steht,
    ganz egal, wie es das Schicksal dreht,
    wir sind von nun an Mann und Frau,
    in Treu und Glauben ganz genau.“
    *Autor: WeddyPlace
    O glücklich, wer ein Herz gefunden
    „O glücklich, wer ein Herz gefunden,
    das nur in Liebe denkt und sinnt,
    und mit der Liebe treu verbunden,
    sein schön‘res Leben erst beginnt!

    Wo liebend sich zwei Herzen einen,
    nur eins zu sein in Freud und Leid,
    da muss des Himmels Sonne scheinen,
    und heiter lächeln jede Zeit.“
    *Autor: Heinrich Hoffmann von Fallersleben (deutscher Dichter, 1798-1874)
    Vertrauen (2., 4. und 5. Vers)
    „Dein denkt mein Geist mit Wohlgefallen,
    O Zeit, wann fremd in klüg‘rer Welt,
    man traut zu jedem sich gesellt,
    und arglos, wie die Nachtigallen,
    in off‘ne Schlingen fällt.

    Ihr Tage, wo wir klüger werden,
    wie schwül ist euer Mittagslicht!
    Wenn die Erfahrung warnend spricht:
    Vollkommnes weilet nicht auf Erden;
    Was blühet, währet nicht.

    Wohl dann dem liebenden Gemüthe,
    das sein Vertrauen rein bewahrt,
    und sein Gefühl sey noch so zart,
    nie zweifelt an des Edlen Güte,
    noch an der Menschen Art.“
    *Autor: Johann Gaudenz von Salis-Seewis (Schweizer Dichter, 1762-1834)
    Treue
    „Wie fühlt sich doch ein Herz gesund
    und schwillt von Kraft und Muth,
    wenn tief und klar in seinem Grund
    der Treue Demand ruht!

    Was ihm im tiefsten Leben flammt,
    ist nicht der Erde Gut,
    der Treue heil’ges Feuer flammt
    von reiner Himmelsglut.“
    *Autor: Victor Hugo (französischer Schriftsteller, 1802-1885)
    Das Ehepaar der Zukunft gemeinsam auf der Suche nach den richtigen Worten
    Das Ehepaar der Zukunft gemeinsam auf der Suche nach den richtigen Worten

    11 Fragen und Tipps um die richtigen Worte zu schreiben

    Ihr findet unsere Beispiele, Ideen und Zitate für Ehegelübde schon ziemlich schön. So ganz das Richtige war im Moment aber noch nicht dabei? Möchtet Ihr Euer Eheversprechen komplett selbst schreiben? Kein Problem! Keine Angst vor dem weißen Blatt Papier. Wenn Ihr selbst kreativ werden wollt, geben wir Euch gerne noch ein paar Tipps und Hinweise zum Inspirieren an die Hand.

    Wenn Ihr Euch folgende 10 Fragen beantwortet, kommt Ihr beim Brainstorming gut voran:

    • Was schätzt Ihr an Eurer Partnerin oder Eurem Partner besonders?
    • Was teilt Ihr gerne gemeinsam?
    • Was bindet Euch in der Liebe so fest aneinander?
    • Wofür seid Ihr in der Beziehung dankbar?
    • Was macht Euch in der Beziehung so richtig glücklich?
    • Was bedeutet Liebe überhaupt für Euch?
    • Welche Macken und Marotten habt Ihr, die der Partner so wunderbar erträgt?
    • Was unterscheidet Euch?
    • Wie stellt Ihr Euch eine gemeinsame Zukunft vor?
    • Was erwartet Ihr von der Ehe?

    Mit den Antworten auf diese Fragen habt Ihr schonmal jede Menge Notizen, die Ihr in einem sehr persönlichen Ehegelübde verarbeiten könnt. Schreibt lebendig, so wie Ihr selbst seid. Lasst Eure Gefühle einfließen. Bleibt beim Schreiben authentisch! Wenn Euer Versprechen dabei im ersten Schritt viel zu lang gerät, ist das kein Beinbruch.

    Den Text Schritt für Schritt zu kürzen und zu fokussieren, den Text rund zu machen, ist ein völlig normaler Vorgang. Das Phänomen kennt auch jeder Texter mit professioneller Schreibe. Priorisiert zum Schluss das, was Euch wirklich so richtig am Herzen liegt, was unbedingt ins Eheversprechen rein muss. Dann habt Ihr Eure Träume, Wünsche und Hoffnungen perfekt auf den Punkt gebracht.

    TIPP
    Bei aller Begeisterung für Euren Text und womöglich Humor: Stürzt mit den Worten in Eurem Ehegelübde nie jemand anderen in peinliche Verlegenheit. Was Ihr lustig findet, können andere ganz anders empfinden. Scherze über Verwandte oder abwertend zu verstehende Anspielungen über jemanden haben im Eheversprechen besser nichts zu suchen.

    Mit diesem Tipp bindet Ihr freie Zitate gut ein:

    Das Zitieren an sich findet Ihr eine gute Sache? Nur unsere Beispiele, Sprüche und Vorlagen haben noch nicht ganz den Punkt getroffen? Na, dann sucht Euch doch gerne eigene Zitate für das Ehegelübde heraus. Achtet nur darauf, dass sie wirklich etwas Besonderes sind. Häufig werden beispielsweise Sätze aus dem Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry verwendet.

    Das Buch ist sicher wunderschön. Es bietet viele passende Aufhänger, um ein schönes Eheglübde zu formulieren. Nur wird es eben allzu häufig als Zitatgeber herangezogen. Es gibt so viele Schriftsteller und Dichter, die herrliche Worte über die Liebe und die Ehe geschrieben haben. Schmökert ruhig ein wenig länger herum. Ihr habt die freie Wahl. Dann könnt Ihr etwas echt Einzigartiges für Eure Hochzeit finden!

    Titelbild: © Weddings by Tim

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