Die Gästeplanung

Wenn Ihr an diesem Punkt seid, werdet Ihr merken, dass so manches einfacher klingt, als es ist. Dazu gehört vor allem das Organisieren der Gäste. Den Umfang feststecken: Wie viele Personen wollt Ihr einladen? Entscheiden, wer kommen soll und wer nicht und wie man das mit sich und seinem Gewissen vereinbart. Die Sitzordnung aufstellen, Zusagen einholen…

Da gehört schon so einiges dazu. Nehmt Euch dazu also lieber etwas mehr Zeit und vor allem Ruhe. Die eine oder andere Diskussion kann hierbei schon auftreten. Schlaft einfach eine Nacht darüber. Viele Probleme lassen sich dann leichter lösen. Aber keine Angst, das sind alles Lappalien. Wenn Ihr Euch wirklich liebt, rockt Ihr auch das.

Hilfreiche Tipps für die Erstellung der Gästeliste

Die Gästeliste zu erstellen, gehört zu den wichtigen Punkten bei der Hochzeitsplanung, denn viele weitere Schritte hängen davon ab. Die Location muss schließlich an der Gästezahl ausgerichtet werden, genauso die Torte oder die Anzahl der Blumengestecke. Bedenkt dabei, dass jeder Gast auch Geld kostet. Viele Gäste hat man schnell zusammen, aber habt Ihr auch das Budget für eine große Feier? Schaut, wo Ihr die Prioritäten setzt und besprecht in aller Ruhe den Rahmen Eurer Hochzeit mit dem Partner. Dann könnt Ihr Euch auch an die Auflistung der Gäste machen und genau überlegen, wen Ihr an Eurem großen Tag dabei haben wollt.

Ihr werdet mit ziemlicher Sicherheit an einen Punkt gelangen, an dem Ihr Euch fragt “Müssen wir Tante Emma einladen?” oder “Wenn wir Max Mustermann einladen, ist dann seine neue Freundin beleidigt, wenn wir sie nicht mit einladen? Aber wir kennen sie ja nicht wirklich?!” Diese Fragen können ganz schön quälend sein. Deswegen haben wir hier einmal einen roten Faden zum Treffen der “richtigen” Entscheidung erstellt. Am Ende liegt es natürlich an Euch und daran, mit welcher Entscheidung Ihr Euch am wohlsten fühlt. Hier findet Ihr einmal ein paar Orientierungspunkte, nach denen viele Brautpaare gehen.

Wie Ihr herausfindet, ob Ihr jemanden zur Hochzeit einladen solltet

1. Wie lange kennt Ihr Euch schon?
Habt Ihr diese Person erst kürzlich kennengelernt? Ist vielleicht noch gar nicht klar, ob sich wirklich eine Freundschaft daraus entwickelt? Um eine enge Beziehung zu einem Menschen aufzubauen, braucht es Zeit. Und eventuell ist diese noch nicht gekommen – zumindest nicht insofern, als dass sie bei der Hochzeit zwingend dabei sein muss.

2. Kennt Ihr die Person überhaupt?
Man kennt das Phänomen oft aus Filmen: Sobald man die Verlobung verkündet hat, beginnen die Eltern damit, die Gästeliste zu planen. Die Neffen der Nachbarn sind zu Besuch? Dann müssen sie natürlich auch kommen. “Und unser Friseur? Ja klar, schließlich waren wir auch bei der Hochzeit seiner Tochter.” Liebe Bräute, nein, auch wenn Eure Eltern die verwandtschaftlichen Grade und Besonderheiten oft sehr gut einschätzen können, so muss das nicht ablaufen! Es ist EUER Tag und den solltet Ihr mit Menschen verbringen, die Ihr kennt, mögt und schätzt.

3. Seid Ihr Kollegen oder Freunde?
Ein sehr schwieriges Thema: Lädt man Arbeitskollegen zur Hochzeit ein? Nicht, wenn es ausschließlich Kollegen sind. Hier kann man das Private ruhig abgrenzen. Sind es jedoch auch Freunde geworden, spricht natürlich nichts dagegen.

4. Genießt Ihr die Gesellschaft der Person?
Diese Frage ist leicht zu beantworten. Trefft Ihr die Person gern? Verbringt Ihr Stunden zusammen, die Euch wie Minuten vorkommen? Dann sollte auch eine Einladung zur Hochzeit ausgesprochen werden. Doch muss der ungeliebte Cousin auch dabei sein, nur weil er zufällig ein Verwandter ist? Nein, absolut nicht! Fühlt Euch nicht gezwungen und macht Euch frei von Konventionen. Auch tabu: Leute, die zu gern viel zu viel trinken und so vielleicht die Stimmung ruinieren.

5. Möchtet Ihr die Person wirklich dabei haben?
Klingt merkwürdig? Ist es aber nicht! Manche Menschen hassen Hochzeiten, tun dies auch bei jeder Gelegenheit kund und lassen, falls sie doch eingeladen werden, an keinem ein gutes Haar. Diese Person möchte selbst definitiv nicht an solchen Veranstaltungen teilnehmen und dies sollte man dann auch akzeptieren.

6. Kennt Ihr Euch auch in 10 Jahren noch?
Schwierig, keiner von uns hat eine Glaskugel. Doch oftmals spürt man, dass eine Freundschaft nicht von Dauer ist. Sollte sich dies bereits bemerkbar machen, muss die Person nicht bei der Hochzeit dabei sein. Jeder Gast kostet schließlich auch Geld und leider sind nicht alle dies auch wert.

7. Was ist mit neuen Partnern eines guten Freundes?
Die beste Freundin von einem von Euch hat einen neuen Partner und Ihr kennt ihn noch nicht wirklich? Nun, diese Situation ist etwas tricky. Die Faustregel ist hier: Habt Ihr die Freundin bereits mit +1 eingeladen, nur sie hat sich von ihrem alten Partner getrennt und nun bereits einen neuen? Dann sollte es kein Problem sein, ihn mit einzuladen, denn das Geld hattet Ihr offensichtlich bereits eingeplant. Ist dem nicht so, wäre es hier wichtig zu entscheiden, ob Ihr ihn sympathisch findet und ihn Euch in der Runde gut vorstellen könnt. Ansonsten sprecht mit der Freundin. Manchmal ist man überrascht, wie viel Verständnis Menschen dafür zeigen, aus nachvollziehbaren Gründen nicht eingeladen zu sein. Das gilt natürlich auch andersrum.

8. Dürfen auch Kinder zur Hochzeit kommen?
Eine weitere wichtige Entscheidung ist, ob Ihr auch Kinder einladet oder es sich um eine reine Erwachsenen-Veranstaltung handelt. Ladet Ihr Kinder mit ein, solltet Ihr auch ein Rahmenprogramm für die kleinen Gäste entwickeln oder eine Betreuung der Kinder während der Feier organisieren, damit alle völlig entspannt den Tag genießen können.Wenn Ihr Euch entschieden habt, wen Ihr zur Hochzeit einladet, könnt Ihr das auf einer Gästeliste vermerken. Da diese auch für weitere Planungspunkte wie z.B. das Versenden von Einladungskarten oder das Verwalten von Zu- oder Absagen wichtig ist.

Details für die nächsten Schritte

Da noch so einiges zu organisieren ist, bietet sich zudem an, eine Liste zu erstellen, auf der Ihr bestimmte weitere Informationen festhaltet. Das für jeden Gast einzeln zu tun, wäre Zeitverschwendung. Gruppiert hier also beispielsweise alle, die zusammen kommen – so wie z.B. Schwester, Schwager und Sohn. Wichtig ist diese Tabelle, damit Ihr einen Überblick darüber habt, welche Schritte Ihr bereits erledigt habt. Wer hat die Einladung schon erhalten (die Adresse steht gleich dabei)? Wer hat zugesagt? … Das erleichtert Euch auf jeden Fall die Organisation. Zudem wollen einige Dienstleister die konkrete Anzahl der Gäste so früh wie möglich wissen, damit die Größe der Hochzeitstorte oder die Bestuhlung der Location geplant werden können.Zum Schluss geben wir Euch noch eins mit auf den Weg – bewahrt während der gesamten Planung die Ruhe und seid bereit dazu, auch mal Kompromisse einzugehen. Die Planung Eurer Hochzeit soll Spaß machen und Vorfreude bereiten.

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