Hochzeiten fallen natürlich sehr unterschiedlich aus: von prunkvoll mit 400 Gästen, über trendy im Industrial-Look bis zu „nur“ zu zweit beim Standesamt ist alles dabei.
Die meisten Brautpaare wünschen sich jedoch eine Feier in einer schönen Location, einen Fotografen, DJ, passende Dekoration usw., buchen also Dienstleister rund um ihre Hochzeit. Und genau hier beginnen oft die schrägsten Missverständnisse!
Wundert Ihr Euch, warum Euer DJ nicht wöchentlich telefonieren will? Oder wieso sich die Hochzeitsfotografin nicht zum vierten Mal vorab mit Euch treffen möchte? Nun, könnte es evtl. sein, dass Ihr ein kleines bisschen zur „Bridezilla“ geworden seid? Nicht viel, nur ein klitzekleines bisschen?
Wir haben mal bei einigen Dienstleistern nachgefragt und herausgefunden, was eine Horror-Braut ausmacht – und welche Bräute so richtig geliebt werden!
Fotografin
„Für mich sind die schlimmsten Bräute die, die bereits mit 50 verschiedenen Fotos aus dem Internet zu einem Treffen kommen und mir dann sagen, dass sie alles genau so haben möchten. Genau diese Posen vor genau so einem Hintergrund.
Versteht mich nicht falsch, es ist gut für mich zu wissen, was Braut und Bräutigam gefällt. Aber sie haben mich im Idealfall deshalb ausgesucht, weil ihnen meine Arbeiten gefallen. Und deshalb sollte man mir auch einen künstlerischen Freiraum lassen.
Posenwünsche sind immer möglich, ganz klar. Nur bitte taktet nicht bereits alles im Vorfeld fest.
Was ich liebe, sind Brautpaare, die mit mir gemeinsam auf Entdeckungsreise nach schönen Shootingplätzen gehen und vor Ort auch spontan für Fotos zu haben sind.“
DJ
„Auf fast jeder Hochzeit gibt es Spiele oder Unterhaltungsprogramm und natürlich weiß das Brautpaar im Vorfeld meist nichts darüber. Ich als DJ bin dann gefordert und muss spontan auf die Gegebenheiten reagieren.
Schade finde ich es, wenn ein Punkt nach dem anderen kommt und ich so gar keine Chance habe, eine gute Atmosphäre aufzubauen und die Gäste zum Tanzen zu bewegen. Kommt die Gesellschaft in Schwung, wird wieder abgebrochen.
Toll finde ich es, wenn es einen Ansprechpartner gibt, bei dem sich die Gäste im Vorfeld melden können, z.B. einen Hochzeitsplaner, Trauzeugen o.ä. Diese Person kann dann den Ablauf mit mir besprechen und ich kann mich darauf einstellen.“
Floristin
„Es gibt immer wieder Bräute, die mich sprachlos machen – besonders dann, wenn sie beratungsresistent sind. Eine Kundin wollte z.B. unbedingt Pfingstrosen für ihren Brautstrauß – im Februar. Ich habe ihr erklärt, dass sie dann noch nicht zu bekommen sind, doch sie bestand darauf. Es blieb also nur die Möglichkeit, gefrorene Blumen zu nutzen.
Das geht zwar, doch halten die Blüten nicht so lange. Die Braut bekam also die Pfingstrosen und beschwerte sich zwei Tage nach der Hochzeit, dass sie bereits welk waren. Schade, denn hätte sie auf mich gehört, ich hätte ihr gerne einen tollen Brautstrauß mit anderen Blumen gefertigt. Der hätte dann auch länger gehalten.
Ich finde es deshalb super, wenn Bräute sich von mir beraten lassen und wir gemeinsam nach den Gegebenheiten das Beste herausholen.“
Hochzeitsplaner
„Rund um Bräute und Hochzeitsplaner gibt es ja viele Geschichten. Ich möchte dazu sagen, dass ich in den meisten Fällen wirklich eine gute Zusammenarbeit habe – aber ja, es gibt auch Ausnahmen.
Eine Braut hat z.B. in fünf Monaten vier Mal das Dekokonzept über den Haufen geworfen. Kaum hatte sie sich festgelegt, kam ihr eine neue Idee mit einem neuen Motto in den Sinn. Und immer begann in dann wieder bei 0.
Sie hat dies ohne zu murren bezahlt, ok. Aber ärgerlich ist es für einen Planer trotzdem, die Arbeit mehrfach machen zu müssen.
Ich mag deshalb Brautpaare besonders gerne, die gut über eine Entscheidung nachdenken und sich dann festlegen.“
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