Das kleine 1×1 des Hochzeitsbudgets

Eine Hochzeit kostet, das wissen wir. Damit Ihr Euch aber nicht bereits bei der Budgetplanung verkalkuliert, ist wichtig zu wissen, welche Posten sich in welchem Rahmen bewegen.

Hier ist unser kleines 1×1 des Haushaltens für die Hochzeit. Einen Fotografen für 500 € buchen zu wollen, ist beinahe unmöglich, es sei denn, es ist ein Bekannter von Euch. Die Anzahl Eurer Gäste geht ebenfalls mit der Budgetplanung einher. Speisen und Getränke beispielsweise sind personenbezogene Preise. Wichtig ist daher also generell, erst einmal den Umfang des für die Hochzeit vorgesehenen Budgets abzustecken. Eine durchschnittliche Hochzeit mit allem drum und dran – ja auch die Flitterwochen und scheinbar kleine Schmankerl wie Gästegeschenke zählen dazu – beträgt in Deutschland rund 20.000 Euro. Daran könnt Ihr Euch orientieren und überlegen, ob die Hochzeit und damit auch die Anzahl der Gäste kleiner werden soll oder größer sein darf. Ein Extrabudget von etwa 10% des gesamten Budgets einzuplanen ist wichtig. Unvorhergesehenes geschieht bei der Hochzeitsplanung gern einmal. Oder das eine oder andere Detail soll bitte noch dazu gebucht werden, damit sich der rote Faden wirklich von vorn bis hinten durchzieht.

Wie Ihr am besten bei der Budgetplanung vorgeht

Grundsätzlich gilt es:

– sich zuerst einen Überblick über die Preise in der Hochzeitsbranche zu verschaffen – die Höhe des Budgets festzulegen – alle (wirklich alle) Posten und deren Teilposten aufzulisten – ein Extrabudget (10% vom Gesamtbudget) einzuplanen.

1. Zur Orientierung: Was kostet in etwa wie viel?

Es ist wie beim Kauf von Schuhen, einer Wohnung oder neuen schicken Jeans: Wenn es um die Finanzierung Eurer Hochzeit geht, solltet Ihr herausfinden, wie viel Ihr wirklich ausgeben müsst um das zu bekommen, was Ihr Euch wünscht. Habt realistische Erwartungen.

Hinweis: Die Kosten für eine Hochzeit liegen bei ungefähr 14.000 € (natürlich je nach Umgebung und Location).Hier ist eine ungefähre Aufstellung der zu tragenden Kosten in %:

  • JGA und Polterabend 5%
  • Kleidung: 15%
  • Standesamtl. Trauung: 10%
  • kirchl. Trauung: 10%
  • Hochzeitsfeier: 18%
  • Flitterwochen: 15%
  • Ringe: 8%
  • Papeterie: 6%
  • Fotograf: 7%
  • Sonstiges 5% – um Last-Minute-Stress zu vermeiden

2.Budgetfestlegung: Wie viel braucht Ihr wirklich?

Bleibt realistisch!

Wenn Ihr Euren großen Tag bei einem klassischen Candlelight Dinner im großen Ballsaal eines luxuriösen Hotels verbringen wollt, sollte Euch klar sein, dass Euer Budget größer sein muss, als wenn Ihr Euch auf eine Hochzeitsfeier bei gutem Essen im traumhaften Garten Eurer Eltern freut. Ebenso wird ein kleines Orchester größere Ausgaben erfordern, als ein DJ, der Eure Lieblingssongs auflegt.

Hier sind einige wichtige Fragen, die die Höhe Eurer Ausgaben verändern werden:Wann wollt Ihr heiraten?

Eins sollte Euch bei der Festlegung Eures Hochzeitstermins klar sein: begehrte Jahreszeiten und Tage sind oft deutlich teurer. Darüber hinaus spielt auch die Tageszeit selbst eine Rolle, denn zwischen einem abendlichen Empfang und einem Hochzeitsbrunch liegen preisliche Unterschiede.

Allein, dass Eure Gäste am Abend mehr trinken werden, als zum Mittag, beinhaltet steigende Kosten. Tagsüber fallen z.B. auch Extrakosten für die Beleuchtung weg. Denkt also darüber nach, welche Tageszeit Euch am ehesten zusagt und habt dabei immer Euer festgelegtes Budget im Hinterkopf.Wen ladet Ihr ein?

Von vielen Brautpaaren unterschätzt, aber mitunter einer der kostenaufreibendsten Aspekte einer Hochzeit: Die (Länge der) Gästeliste. Denn die Kosten, die pro Gast für Essen und Getränke anfallen, sind mit die größte Ausgabe Eurer Hochzeitsfeier.

Überlegt Euch also gut, wen Ihr auf die Gästeliste setzt, denn letztlich spart Ihr bei weniger Gästen auch an Dekorations-, Empfangs- und Mietkosten. Natürlich stellt die Kürzung der Gästeliste keine einfache Entscheidung dar, aber denkt daran, dass Ihr das gesparte Geld beispielsweise für einen anderen Teil der Hochzeit anlegen könnt. Diese einfachen Regeln können Euch bei Gästeplanung helfen!Wer zahlt?

Sprecht mit Euren Familienmitgliedern darüber, wer für was zahlen möchte und kann. Zwar zahlen die Familien vieler Bräute gemäß der Tradition die gesamte Hochzeit selbst, jedoch beteiligt sich die Familie des Bräutigams heute immer häufiger. Aber wie spricht man dieses wichtige Thema an?

Für viele Paare ist es die beste Lösung, wenn jeder selbst zu seinen Familienangehörigen geht und mit ihnen ein offenes Gespräch führt. Wenn Ihr dann abgesprochen habt, wer mit wem redet, haben wir hier einige Strategien um das zu zahlende Budget festzulegen.

Wie viel könnt Ihr selbst zur Hochzeit beitragen? Habt Ihr einen Sparplan oder einen Wert festgelegt? Fragt Eure Liebsten nach einem preislichen Vorschlag und verrechnet dann die festen Ausgaben, auf die Ihr nicht verzichten könnt.

So stellt Ihr fest, wo Eure Familie Euch entgegen kommen könnte und wie hoch Euer Gesamtbudget sein muss. Alternativ könnt Ihr natürlich auch Eure Eltern oder Angehörigen fragen, ob Sie sich finanziell an einem bestimmten Aspekt der Hochzeit beteiligen wollen (z.B. die Trauung, Euer Honeymoon, das Catering, usw.) anstatt einfach nur eine bestimmte Summe an Euch abzugeben.

3. Budgetplan: Direkt zum Anwenden

Es ist wichtig, die Kosten immer im Überblick zu behalten. Nutzt deshalb diese oder eine ähnliche Tabelle, um einerseits keine Kosten zu vergessen und sie andererseits in Relation zur Gästeanzahl zu erfassen.

Vielleicht fallen bei Euch einige Posten weg, weil Ihr sie für Eure Hochzeit nicht wünscht, oder Ihr sie möglicherweise von Euren Eltern finanziert bekommt. Dann rechnet an dieser Stelle einfach mit 0. Eine kleine Randnotiz über die gesponsorten Dinge ist allerdings zu empfehlen, um den tatsächlichen Umfang der Gesamtkosten im Auge zu behalten.

4. Achtung: Kostenfallen

Wie Ihr schon wisst, ist es gerade bei der Hochzeitsplanung wichtig, die Finanzen stets im Blick zu haben und sich ein festes Budget zu setzen.Doch selbst bei der besten Planung kommt es vor, dass unvorhergesehene Kosten entstehen. Diese 5 Dinge können Dir schnell einen Strich durch die Budgetplanung machen.

Steuern, Liefergebühren & Co.

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, doch immer wieder erstellen Anbieter Nettoangebote, die Steuer von 19% kommt dann noch oben drauf. Achtet deshalb unbedingt darauf, dass dieser Betrag bereits ausgewiesen ist. Einzige Ausnahme: Hat der Dienstleister ein Kleingewerbe, ist er von Steuern befreit. Aber auch dies muss als entsprechender Hinweis auf dem Angebot zu finden sein.

Falls Ihr etwas im Ausland bestellt, können die Lieferkosten so einiges am Gesamtbetrag ändern. Prüft also unbedingt vorher, wie hoch die Kosten dafür sind.
Hinzu kommt, dass z.B. bei Paketen aus Amerika noch Steuern und Zoll zu entrichten sind, wenn ein Freibetrag überschritten wird. Auch hier heißt es: Augen auf und genau rechnen!

Der Plan für Regen

Ihr habt eine Hochzeit in einem Garten geplant? Dann denkt auch unbedingt daran, eine Regenvariante in petto zu haben. Leider ist das Wetter zu keiner Jahreszeit wirklich beständig, sodass das Risiko für Regen immer gegeben ist. Viele Brautpaare vergessen jedoch, dass ein Zelt mit festem Boden schnell einige hundert Euro kosten kann. Denkt deshalb im Vorfeld daran, die Summe in Euer Budget einzurechnen.

Leihgebühren

Dieser Punkt ist vor allem für diejenigen wichtig, die eine reine Location mieten, ohne weitere Ausstattung. Denn falls Ihr jeden Tisch, Stuhl, jede Gabel, jedes Glas und alle weiteren benötigten Utensilien mieten müsst, entstehen weitere hohe Kosten. Fragt auf jeden Fall einmal bei Eurem Caterer an, ob dieser Mobiliar und Geschirr gleich mit liefern und aufbauen kann.

Korkgeld

In Eurer Familie wird z.B. ein bestimmter Schnaps nach dem Essen gereicht? Dann soll dieser sicherlich auch an der Hochzeitsfeier nicht fehlen. Die meisten Locations verlangen jedoch ein sogenanntes „Korkgeld“ pro mitgebrachter Flasche. Dies kann sogar bis zu 50,- € hoch sein und so am Ende für einen wesentlich höheren Endbetrag sorgen.Doch es müssen nicht immer nur Getränke sein: Auch für mitgebrachten Kuchen erheben einige Locations einen bestimmten Betrag. Fragt dies unbedingt vor der Hochzeitsfeier ab und vereinbart genau, welche Beträge dabei auf Euch zukommen.

Länger Feiern

Die Party ist in vollem Gange und niemand möchte nach Hause gehen. Toll, so wünscht man sich das und Ihr habt definitiv etwas richtig gemacht! Doch nur die vereinbarte Endzeit ist mit dem Vertrag abgedeckt. Wer darüber hinaus weiter feiern möchte, der muss für Miete, Service und weitere Punkte noch einmal in die Tasche greifen.

Auch der DJ oder die Band möchten dann natürlich mehr Geld. Gut, wenn man diese Faktoren bereits im Vorfeld mit allen Vertragspartnern geklärt hat und sich vielleicht sogar selbst im Kopf ein fixes Ende gesetzt hat. So kann man am Tag der Hochzeit spontan und schnell entscheiden – ohne böses Erwachen.

Bedenkt Ihr diese Punkte und rechnet sie in das Budget mit ein, seid Ihr auf der sicheren Seite und feiert auch finanziell eine entspannte Hochzeit.

Wir von WeddyPlace bringen die Hochzeitsplanung auf ein ganz neues Level. Unsere Berufung ist die pure Leidenschaft für Hochzeiten! Das unendliche Glück in den Augen unserer zufriedenen Bräute inspiriert uns täglich aufs Neue, Eurer Hochzeit den perfekten Rahmen zu geben, damit der schönste Tag im Leben rundum perfekt wird.

Und wenn auch Ihr noch nach den passenden Dienstleistern für Eure Hochzeit sucht? Dann stellt uns gern eine kostenlose und unverbindliche Anfrage über den kostenlosen Hochzeitsplaner.

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