6 Probleme, die es früher bei der Hochzeit nicht gegeben hätte…

…und wie Ihr sie vermeiden könnt.

"Früher war alles besser?!" Auch bei Eurer Hochzeit wird es nicht anders sein, als im Alltag: Eure Freunde und Bekannte werden Ihr Smartphone und anderen technischen Schnickschnack dabei haben. Das solltet Ihr einkalkulieren, damit keine unangenehmen Situationen für Euch entstehen.

1. Bei der Zeremonie läuten nicht nur die Glocken…

sondern auch das Telefon deiner Cousine. Peinlich berührt wühlt sie in ihrer Handtasche, der Pfarrer stockt in seiner Rede und es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis Deine Cousine es endlich geschafft hat, die Lärmbelästigung zu beenden. Sowas wollt Ihr vermeiden? Dann bittet die Gäste vor Beginn der Zeremonie und auch vor den Hochzeitsreden darum, die Telefone einfach komplett abzuschalten.

2. “xy hat Dich auf einem Foto markiert”

Na toll! Wenn Ihr Euren Facebook-Account öffnet, springen Euch zahlreiche Meldungen entgegen, weil Eure Gäste unendlich viele Fotos gemacht haben und direkt aus der Kirche ins Web gestellt haben. Nicht alle Fotos entsprechen Euren Vorstellungen, nicht alle Kommentare erfreuen Euch.

Außerdem ist Deine Freundin mit Deinem Exfreund befreundet, der Dir damals das Herz gebrochen hat – der Letzte, dem Du gerne Fotos von Deiner Hochzeit zeigen möchtest. Und wofür habt Ihr eigentlich den teuren Fotografen gebucht? Auch hier ist gute Vorbereitung gefragt.

3. Das Hochzeitsmenü wird zum Shootingstar

Für manche Menschen ist diese Unart zur Angewohnheit geworden. Anstatt sich mit Mund, Nase und Augen auf das kulinarische Meisterwerk zu stürzen, wird es zunächst durch die Kamera betrachtet und zur Bewertung auf Instagram und Co. gestellt. Das nervt gewaltig! Vor allem weil kein Gastgeber Lust darauf hat, dass Nicht-Anwesende das Menü beurteilen. Wie wäre es mit kleinen Schildchen auf dem Tisch (z.B. “Enjoy the meal… Don´t photograph it!”)? Das ist eine charmante Lösung und die richtigen Leute werden sich angesprochen fühlen…

4. “Du musst Competition machen!”

Wozu Bruce Darnell einst die jungen Topmodels aufforderte, darf nicht das Motto Eurer Hochzeit werden. Natürlich schaut Ihr während der Vorbereitungszeit auf vielen Blogs und Internetseiten nach Inspiration.

Auf den Fotos aus Eurem Bekanntenkreis sehen die Hochzeiten auch alle absolut perfekt aus… Könnt Ihr da überhaupt mithalten? STOP! Lasst Euch nicht dazu hinreißen, mit Eurer Hochzeit irgendwelche Leute beeindrucken zu wollen.

Steigt nicht in den Konkurrenzkampf um die besten Bilder mit den meisten Likes ein. Wenn Ihr genug Ideen für Eure Traumhochzeit gesammelt habt, schaltet den Laptop aus.

5. Junggesellenabschiede sind fotofreie Zone

Jetzt denkt doch einmal nach: Egal, wie Ihr Eure Junggesell(inn)enabschiede feiern werdet, es wird Momente geben, die auf gar keinen Fall an die Öffentlichkeit geraten sollten. Vielleicht landet Ihr in einem Stripclub, trinkt gewaltig einen über den Durst und könnt Euch am nächsten Morgen an eine Menge nicht mehr erinnern.

Der Filmriss ist eine Art Selbstschutz für unser Schamgefühl – möchtet Ihr mit peinlichen Fotos dagegen ankämpfen? Oder Ihr verbringt einen Tag im Spa und redet über Eure gemeinsame Jugend und alles, was Euch an diesem Tag vor der großen Hochzeit bewegt. Vielleicht kullern dabei auch ein paar Tränchen… Wollt Ihr Euch in diesen wichtigen Stunden darum kümmern, für ein Foto gut auszusehen? Für Junggesell(inn)enabschiede gilt: diesen Abend braucht Ihr mit niemandem zu teilen. Eure Erinnerungen daran sollen Euch allein gehören.

6. Fahrt allein in die Flitterwochen … und bleibt auch zu zweit.

Viele frisch gebackene Ehepaare haben das starke Bedürfnis, Ihren Honeymoon via Instagram, Facebook oder Whatsapp zur Livesendung zu machen. Auch wenn Ihr gemeinsam die schönsten Sonnenuntergänge erlebt und bezaubernde Kuss-Selfies am laufenden Band produziert – nehmt nicht alle anderen virtuell zu dieser Reise mit.

Wenn Ihr es nicht lassen könnt, erstellt NACH den Flitterwochen ein Album mit einigen Impressionen. Und verschont Eure Freunde mit zu intimen Einblicken – sie wollen Euch auch weiterhin ernst nehmen…

Sonst lauft Ihr Gefahr, die Hochzeit nur durch die Kamera der zahlreichen Telefone zu erleben. Habt den Mut, dem Mainstream und allen missgünstigen Bekannten eins auszuwischen. Es wird sie besonders ärgern, wenn es nichts zu bewerten und kommentieren gibt. Ihr müsst niemandem beweisen, wie groß Eure Liebe und wie schön Eure Hochzeit ist.

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