Die große Liebe ist gefunden, die Hochzeit ist in Planung – nun geht es an die Wahl der passenden Eheringe. Das Angebot ist riesig und die meisten Brautpaare wissen nur wenig über Material, Form, Finish oder Diamantschliffe. Hier gilt es einiges zu beachten, denn die Trauringe sollen schließlich ein ganzes Leben lang getragen werden.
Wir haben 20 Fragen an die Trauring-Spezialisten von Niessing gestellt um einen Überblick über die wissenswertesten Fakten zum Thema Ehering zusammen zu tragen.
1. Wie wähle ich den richtigen Trauring für mich aus?
Für die Wahl des richtigen Traurings ist die Persönlichkeit des Trägers besonders wichtig. Der Trauring wird später im besten Fall täglich getragen und sollte deswegen auch entsprechend gewählt werden: wer eher einen klassischen Stil im Alltag bevorzugt, sollte diesen auch beim Trauring beibehalten.
Extravagante Charaktere können auch zu ausgefalleneren Stücken greifen. Generell gilt: der Ehering sollte nicht nur gut aussehen, er sollte unbedingt auch alltagstauglich sein und einen hohen Tragekomfort besitzen. Vorsicht bei aktuellen Trends: es ist besser ein zeitloses Design zu wählen, das auch in vielen Jahren noch getragen werden kann.
2. Wie lange dauert es, bis wir die passenden Trauringe gefunden haben?
Die Suche nach den passenden Trauringen kann mitunter sehr langwierig sein. Es treffen nicht nur zwei Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Stilen aufeinander, oftmals ändern sich im Laufe der Suche auch die Vorstellungen. Für die umfangreiche Suche nach den perfekten Trauringen sollten Paare am besten ein halbes Jahr, mindestens aber zwei Monate einplanen. Wer mit einem zeitlichen Puffer rechnet, hat die Möglichkeit nach der Abholung im Bedarfsfall an den Ringen noch letzte Anpassungen vornehmen zu lassen.
3. Wie viel kostet der durchschnittliche Trauring?
Im Internet gibt es die Möglichkeit, Trauringe schon zu niedrigen Preisen um die 100 Euro zu erstehen. Da der Ring bestenfalls ein Leben lang getragen wird, sollten Brautpaare jedoch unbedingt auf Qualität achten und einplanen, dass hochwertige Materialien und ein fachkundiges Handwerk ihren Preis haben.
Wer zur Hochzeit noch nicht viel Geld übrig hat, kann einen hochwertigen, schlichten Ring als Basis kaufen und diesen im Laufe der Jahre beispielsweise mit Diamanten besetzen lassen (zum Hochzeitstag oder bei den Geburten von Kindern etc.). Da die meisten Trauringe aus hochwertigen Materialien gefertigt werden, kann man sie auch als eine Art Wertanlage sehen und etwas mehr investieren. Nach oben hin sind auf der Preisskala keine Grenzen gesetzt.
4. Beratung und Recherche – wie gehe ich beim Kauf der Eheringe am besten vor?
Zu Beginn ist es hilfreich, sich einen Überblick über das Angebot und die eigenen Wünsche zu verschaffen. Auch das Budget wird grob festgelegt. Im Anschluss sollte das Brautpaar gemeinsam zum Juwelier gehen und verschiedene Trauringe anprobieren. Am besten geht dies unter der Woche oder durch einen konkret vereinbarten Termin – dann hat das Fachpersonal ausreichend Zeit für eine intensive Beratung. Das künftige Ehepaar kann sich Zeit nehmen, verschiedene Juweliere aufsuchen und über eine Entscheidung im Bedarfsfall lieber eine Nacht schlafen. Die Trauringe, die in die engere Auswahl kommen, sollten im Geschäft eine Weile anprobiert werden, um sie auf den Tragekomfort hin zu testen. Man kann sich die Hand geben oder Gegenstände umfassen, um auszuprobieren, wie der Ring sich anfühlt.
5. Was bedeutet der Ausdruck „Form“ bei Ringen?
Die Form der Ringe erkennt man, wenn man ihn in Gedanken auf einen Tisch legt und von oben nach unten durchschneidet. Wenn man nun auf die aufgeschnittene Fläche blicken würde, erkennt man die Form des Ringes – die Fachleute sprechen von „Profil“ oder „Querschnitt“. Sie nimmt einen Einfluss darauf, wie der Ring am Finger sitzt und welchen Tragekomfort er bietet.
6. Welche Vorteile haben die Formen von Ringen?
Die Form „Classic“ ist wie der Name vermuten lässt ein echter Klassiker, seit Jahrzehnten auf dem Markt und bietet eine zarte Wölbung nach außen. Im Inneren ist diese Ringform gerade und liegt so zuverlässig am Finger auf. Die Ringform „Oval“ fühlt sich weich an und erfreut sich großer Beliebtheit. Die Variante „Soft Classic“ liegt etwas luftiger am Finger. Mit einer sanften Wölbung nach außen und nach innen schmiegen sich die Ringe „Navette“ angenehm an den Finger. Die Form „Cube“ ist zur Innenseite leicht gewölbt für eine angenehme Passform und außen grafisch gerade. „Soft-Cube“ bietet von allen Welten etwas. Welche Form die Richtige ist, muss jeder Ringträger individuell für sich entscheiden.
7. Welche Ringbreite passt zu meinen Händen?
Die Ringbreite hängt vom persönlichen Stil ab, sie nimmt einen wichtigen Einfluss darauf, wie der Trauring an der Hand wirkt. Personen mit langen Fingern können zu mittleren oder breiteren Ringen greifen, je nachdem, ob die Finger breiter oder schmaler sind. Kurze Finger wirken meist mit schmaleren Ringen gut und werden so optisch „gestreckt“. Sind die kürzeren Finger etwas breiter, sind auch Ringe mittlerer Größe eine ansprechende Wahl. Ein erfahrener Juwelier kennt sich mit der Wirkung der Ringe an der Hand bestens aus und berät individuell.
8. Wie finde ich die richtige Ringgröße heraus?
Wer einen Ring kaufen möchte, kann einfach einen regelmäßig genutzten Ring mit zum Juwelier nehmen. Dieser kann aber auch vor Ort ohne Ring die richtige Größe feststellen. Das Internet bietet zudem Ringgrößenschablonen, Tabellen und Größenumrechner für andere Länder. Beim Kauf des Eherings kann man bereits darauf achten, dass dieser sich später noch weiten lässt – bei weichen Edelmetallen wie Gold ist dies eher der Fall als bei hartem Titan oder Edelstahl. So ist die Ringgröße im Laufe der Jahre variabel.
9. Welche Vorteile bietet das Material Gold für den Ring?
Gold wird von den Menschen seit Jahrhunderten begehrt. Sein warmer Glanz und seine Seltenheit machen es zu einem wertvollen Edelmetall. Goldene Trauringe sind eine hervorragende Wertanlage. Zudem läuft Gold nicht an, da es unempfindlich gegenüber Säuren und anderen Einflüssen ist. Allerdings ist das Edelmetall relativ weich und bekommt deswegen leichter Kerben. Doch die Goldringe können von entsprechendem Fachpersonal neu aufpoliert werden, um Kratzer zu entfernen, während dies bei härteren Materialien kaum möglich ist. Verschiedene Legierungen (wie Weißgold oder Rotgold) sorgen für eine große Farbvielfalt beim Gold und machen das Edelmetall zu einem begehrten Klassiker für Trauringe.
10. Wie verhält sich Platin als Ringmaterial?
Das elegante Platin ist noch seltener als Gold und gilt aus diesem Grund als besonders wertvoll – das schlägt sich deshalb natürlich auch in einem höheren Preis nieder. Allerdings ist das hochwertige Material besonders hautverträglich und löst keine Allergien aus.
11. Welche Vorteile bieten Palladium, Titan und Edelstahl?
Palladium zählt zwar auch zu den Platinmetallen, ist durch sein geringeres Gewicht jedoch wesentlich günstiger als Platin. Edelstahl ist besonders strapazierfähig und hält einiges aus, allerdings neigen empfindliche Personen mitunter zu Kontaktallergien (viele Edelstahlarten werden mit Nickel verarbeitet). Dies ist ein wichtiger Aspekt, der unbedingt im Vorfeld geklärt werden sollte. Niessing ist der Meinung, dass ein Trauring aus einem klassischen Edelmetall bestehen sollte, da dieses die Langlebigkeit einer Beziehung am stärksten symbolisiert.
12. Welche Oberfläche (Textur) für den perfekten Trauring – glänzend oder matt?
Die Oberfläche, das sogenannte Finish, der Trauringe kann matt oder glänzend gewählt werden. Die glänzende Variante gilt als klassisch, während die matte Version eher modern wirkt. Ein glänzendes Edelmetall bringt eingesetzte Diamanten besonders gut zur Geltung. Die Bezeichnung "matt" beinhaltet verschiedenen Abstufungen– sie ermöglichen eine individuelle Wahl der passenden Nuance. Es gibt auch die Möglichkeit, die beiden Texturen in einem Ring raffiniert zu kombinieren. Gold oder Platin – die Wahl des richtigen Materials und der passenden Textur ist nicht leicht. Neben dem persönlichen Stil steht vor allem die Langlebigkeit des Ringmaterials im Fokus der Kaufentscheidung. Gartenarbeit, Handwerken, Türklinken, Treppengeländer, Schlüssel – alles reibt im Alltag am Material der Ringe, das lässt sich nicht vermeiden. Glänzende Ringe werden im Laufe der Zeit matter, während Ringe mit matter Oberflächentextur über die Jahre poliert werden.
13. Soll der Trauring mit Edelsteinen besetzt sein?
Viele Frauen wünschen sich einen Diamanten für ihren Trauring und auch immer mehr Männer entscheiden sich für einen Edelstein im Ring. Ob ein Trauring mit Edelsteinen besetzt werden sollte oder nicht, entscheidet der persönliche Geschmack und nicht zuletzt auch das Budget des Brautpaares. Schöner und wertvoller werden die Ringe in jedem Fall, wenn Steine verarbeitet werden. Aber man kann später ja auch einen zweiten Ring als „Satelliten“ neben den Trauring stecken!
14. Diamanten – was sagen mir Schliff, Farbe, Karat und Reinheit?
Bei der Auswahl des richtigen Steins fallen häufig Schlagworte wie Schliff, Farbe, Karat und Reinheit. Die Karatzahl macht eine Angabe über das Gewicht des Diamanten (0,2 Gramm entsprechen einem Karat). Je höher die Karatzahl, umso teurer wird der Stein in der Regel. Oft erscheinen im Zusammenhang mit Diamanten auch Bezeichnungen wie Brillant, Princess oder Navette – sie geben an, in welcher Form der Diamant geschliffen wurde.
Der Schliff hat die Aufgabe, das eintreffende Licht im Diamanten möglichst ansprechend zu brechen und so für das legendäre Funkeln des Steins zu sorgen. Einschlüsse im Stein (beispielsweise Kohlenstoff) mindern den Wert eines Diamanten, da er so an Reinheit verliert, auch, wenn diese lediglich mit geschultem Auge und einer hochwertigen Lupe erkannt werden können. Die Farbe eines Diamanten kann von Gelb bis hin zu Rottönen reichen – die wertvollsten Exemplare sind jedoch meistens die völlig weissen, farblosen Steine.
15. Wie soll die Fassung für die Edelsteine meines Traurings aussehen?
Die Fassung sollte grundsätzlich zum Stil des Ringes passen. Es gilt, dass weit herausstehende Edelsteine zum Beispiel mit Krappenfassung am Ring sich durch ihr ansprechendes Aussehen großer Beliebtheit erfreuen, aber im Alltag meistens eher unpraktisch sind. Für Trauringe kommt unter anderem oft die eingetriebene Fassung, bei der die einzelnen Edelsteine in den Ring eingelassen werden, zum Einsatz. Es gibt viele Möglichkeiten, Diamanten in einen Trauring zu fassen
16. Gravur – ja oder nein?
Die Gravur macht jeden Trauring zu einem Unikat. Diese Tradition hat sich bis heute gehalten und schenkt jedem Brautpaar ein individuelles Mittel die Zuneigung für einander auszudrücken. Graviert werden meist Name und Hochzeitsdatum, aber oft auch Sprüche und vieles mehr. Hier bietet das Internet viele Inspirationen.
17. Wie läuft die Gravur des Traurings ab?
Die Gravur der Trauringe kann maschinell oder per Hand erfolgen. Bekannt und bewährt ist die Diamantgravur. Sie kann nicht abgerieben werden und zeichnet sich durch eine hohe Langlebigkeit aus. Die modernste Gravurtechnik ist die Lasergravur, sie ermöglicht eine vielseitige Gestaltung. Die traditionelle Handgravur erfolgt mit einem Stichel per Hand und fordert viel Erfahrung und Können vom Graveur.
18. Wie säubere ich meinen Ehering am besten?
Wer seinen Ehering besonders gut pflegen möchte, kann ihn einmal im Jahr zum Juwelier bringen. Dort wird er professionell gesäubert und auf Wunsch wieder auf Hochglanz poliert oder erhält eine Auffrischung der Mattierung. Die meisten Metalle lassen sich sehr gut zuhause mit lauwarmem Wasser und einem Spritzer milder Seife reinigen. Anschließend wird der Ring mit einem weichen, sauberen Tuch poliert. Keinesfalls dürfen starke Reinigungsmittel oder kratzige Scheuerschwämme zum Einsatz kommen!
19. Kann man die Eheringe versichern?
In den Abfluss gefallen oder im Urlaub verloren – ein Trauring kann auf viele Arten verschwinden. Zwar lässt sich der Trauring mit den verbunden Erinnerungen und Emotionen nicht so einfach ersetzen, der finanzielle Verlust kann jedoch von einer entsprechenden Versicherung für Eheringe übernommen werden.
20. Woher kommt die Tradition der Trauringe?
Die Trauringe blicken auf eine lange Geschichte zurück. Bereits in der Antike trugen die alten Römer Eheringe. Der Trauring gilt als Symbol für die Treue. Durch ihre kreisrunde Form ohne Anfang und Ende sind sie das Sinnbild für eine ewigwährende Verbundenheit mit dem Ehepartner.
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Dieser Artikel wurde in Kooperation mit unserem Partner Niessing erstellt.